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Klappern gehört zu Handwerk

Wenn man im Sommer die reifen Früchte des Klappertopfs schüttelt, hört man im Inneren die Samen klappern - daher der Name.

Der Kleine Klappertopf ist in der Rhön weit verbreitet. Er wächst auf mäßig sauren Magerwiesen und ist ein Halbschmarotzer auf Gräsern. Mit seinen Saugfortsätzen (Haustorien) dringt er in die Wurzeln seiner Wirtspflanzen ein und entzieht ihnen Nährstoffe. Er betreibt zwar selbst Photosynthese und kann auch ohne Wirt überleben, aber an den nährstoffarmen Standorten ist es ein Vorteil, wenn er sich zusätzlich die Nährstoffe von anderen Pflanzen nutzbar machen kann.

Der Kleine Klappertopf ist eine stark variable Art. Sein Habitus ist von Faktoren wie dem Standort und den Wirtspflanzen abhängig. Aus der gelben Blütenröhre ragt meist ein weißer, in einigen Fällen auch blassblauer Zahn heraus. Wegen seines Gehalts an Glycosiden ist er schwach giftig und wird vom Vieh gemieden. Im Heu ist er aber ungefährlich.